CMD-Selbsttest für zu Hause

Wie man sich selbst auf CMD testen kann

Erste Anzeichen

Knacken oder Reiben im Kiefergelenk, Schmerzen, Schwindel, Zähneknirschen, Schnarchen, Muskel- oder Gelenkschmerzen im ganzen Körper? – Die Symptome einer CMD sind komplex. Von Kopf bis Fuß, d. h. von Gesichtsschmerz bis zur fehlerhaften Körperhaltung sind viele Einschränkungen denkbar. Wir haben für Sie zur Orientierung einige Fragen zusammengestellt, die häufige und weniger häufige Beschwerden bei CMD erfassen, wenn bereits eine funktionelle Störung des Craniomandibulären Systems vorliegt und möglichst bald wieder geheilt werden sollte. Müssen Sie mehr als zwei Fragen mit „Ja“ beantworten und leiden Sie vor allem regelmäßig bzw. dauerhaft unter den abgefragten Beschwerden, sollten Sie einen CMD-Spezialisten kontaktieren. Mithilfe einer interdisziplinären Diagnostik wird dann ganz individuell auf Sie bezogen zunächst manuell abgeklärt, ob Behandlungsbedarf besteht oder nicht. Links können Sie den angedeuteten Fragebogen auch als PDF-Dokument herunterladen.

Einige Fragen mit „Ja“ beantwortet?

Bei derart begründetem Verdacht auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und entsprechenden Beschwerden sollte ein CMD-Spezialist aufgesucht werden. Dort wird zunächst das gesamte Kaussystem inklusive Zähne, Muskeln, Gelenk und mit orientierenden Tests des gesamten Körpers auf Auffälligkeiten untersucht. Da kann ein Zahnarzt auch mal die Knöchel umfassen und nach Ihrer Brille fragen... Je nach Ergebnis der Untersuchungen werden weitere Co-Therapeuten hinzugezogen und schließlich eine gemeinsame Strategie für Ihre Probleme entwickelt, besprochen und umgesetzt. Die Untersuchung des Kausystems – auch Manuelle Strukturanalyse genannt – und ein kurzer Check der Ganzkörperstatik empfiehlt sich immer auch vor großen Bisslageveränderungen als Prophylaxe. Denn um mit einem Bild zu sprechen: Statt auf einem schiefen Fundament etwas Neues aufzubauen, sollte dann erst das Fundament korrigiert werden. Das gilt auch für unseren ganzen Körper, wenn umfangreiche zahnärztliche Veränderungen vorgesehen sind (z. B. Kronen, Brücken, Zahnersatz), wenn per kieferorthopädischer Behandlung der Biss komplett neu eingestellt wird, wenn Implantate gesetzt werden oder wenn eine schlaftherapeutische 'Schnarcherschiene' eingesetzt werden soll. Hier ist es wichtig, vorher zu wissen, wo mögliche Risiken in der Therapie berücksichtigt werden müssen.
Dem Ergebnis entsprechend können Sie hier einen Therapeuten in Ihrer Nähe finden. Weiter zum Therapeutenregister.

Falls Sie kein PDF-Dokument öffnen können, hier noch einmal eine Zusammenfassung der Fragen:

  • Können sie Ihren Unterkiefer nicht vollständig bewegen bzw. den Mund nicht normal öffnen?
  • Schmerzt Ihr Ohr oder der Bereich des Kiefergelenks (direkt vor dem Ohr)?
  • Leiden Sie unter Knack- oder Reibegeräuschen beim Essen, beim Mundöffnen oder -schließen?
  • Litten oder leiden Sie phasenweise oder dauerhaft unter Ohrgeräuschen, auch Tinnitus genannt?
  • Denken sie manchmal, dass Ihr Biss, nicht stimmt?
  • Knirschen oder pressen Sie nachts oder bei bestimmten Tätigkeiten mit den Zähnen?
  • Haben Sie einen Unfall erlitten mit Schädigungen im Hals-/Kopfbereich (Schleudertrauma etc.)?
  • Quälen Sie regelmäßig Migräne, Kopf- oder Gesichtsschmerzen?
  • Wachen Sie morgens mit verspannter Gesichtsmuskulatur auf oder haben Sie regelmäßig Verspannungen der Nacken- und/oder Schultermuskulatur?
  • Leiden Sie unter Gleichgewichtsstörungen? Ist Ihnen regelmäßig schwindelig?
  • Klagen Sie über Schlafstörungen (gemeinsam mit Schnarchen und Atemaussetzern) und haben Sie tagsüber mit Müdigkeit zu kämpfen?